Thaur liegt auf 633 m Seehöhe, an sonnigen Hügeln am Fuße der Nordkette, zwischen der Landeshauptstadt Innsbruck und der Stadt Hall.
In den Urkunden wird der Ort bereits 827 zum erstenmal erwähnt. Der reiche Grundherr Quartinius übergab damals seinen Besitz „in Taurane“ dem Kloster Innichen im Pustertal. Doch die Geschichte des Dorfes reicht weit zurück in die Jungsteinzeit. Die Siedlung am Kiechlberg (4000 - 2000 v. Chr.) ist neben dem Marienbergl bei Brixlegg der bislang älteste Siedlungsplatz in Tirol. Daneben findet sich auch reichhaltiges Fundgut aus der älteren und jüngeren Bronzezeit, was auf eine durchgehende Besiedlung dieses klimatischen Gunstraumes schließen lässt.
Der Namen "Thaur" entstammt weit zurückliegenden Sprachschichten und erlaubt noch keine eindeutige Zuordnung.
Das Wappen von Thaur erinnert an das Schloss und Gericht Thaur. Es wurde 1953 von der Tiroler Landesregierung verliehen, aber schon im 18. Jahrhundert als Siegel verwendet. Er nimmt Bezug auf die Türme dieser einstmals größten Burganlage des mittleren Inntals. Sie wurde im 12. Jh. von den Grafen von Andechs errichtet und diente bis 1614 als Sitz des "Landgerichtes Thaur".
Heute ist Thaur vor allem durch seine schönen, zum Teil sehr alten Weihnachtskrippen und das noch sehr traditionelle "Mullerlaufen" bekannt.
Aufgrund seiner sonnigen Lage, abseits der großen Verkehrsströme, ist der Ort besonders für Erholungssuchende bestens geeignet.
Für Wanderer gibt es seit kurzem eine detaillierte Panoramakarte mit Beschreibung für die Wanderregion Thaur, welche bei den Beherbergungsbetrieben und im Gemeindeamt kostenlos aufliegt.
Sie möchten mehr über Thaur wissen? Der Geschichtsverein "CHRONOS" hat in den vergangenen Jahren verschiedene Publikationen herausgegeben, die auch im Gemeindeamt erhältlich sind.
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